Gwalia ist eine ehemalige Goldgräberstadt in West Australien, die heute Geisterstadt und Freilichtmuseum ist. Gwalia liegt rund 830 Kilometer östlich von Perth und 235 Kilometer nördlich von Kalgoorlie.
Die Geschichte von Gwalia reicht zurück bis 1896 als die ersten Goldsucher von Kalgoorlie in die Gegend kamen und nahe Mount Leonora fündig wurden. Die erste Mine wurde 'Sons of Gwalia' genannt in Erinnerung an jenen Waliser der den ersten Fund machte.
Damit wurde auch der Grundstein für die Stadt Gwalia gelegt. Vor allem europäisch stämmige Goldsucher kamen in die Gegend, errichteten Hütten, Geschäfte und das erste öffentliche Freibad Westaustraliens. Die Stadt erlebte ihre Blütezeit am Anfang des 20. Jahrhunderts. Als die Mine 1963 geschlossen wurde, ging die Bevölkerungszahl drastisch zurück und nur wenige Einwohner blieben im Ort.
Nachdem zwischenzeitlich in der Gegend auch Nickel entdeckt wurde, begann in den 1980er Jahren der erneute Goldabbau. Diesmal wurde mit moodernster Technik eine Tagebaumine ähnlich jener in Kalgoorlie angelegt. Die Versorgung der Mine, sowie die Unterkünfte der Arbeiter befinden sich jedoch nicht mehr in Gwalia, sondern im nahen Leonora.
Bereits in den 1970er Jahren begannen die Bemühungen die verbliebenen Häuser und Mineneinrichtungen in Gwalia zu erhalten. Schon damals entwickelte sich die Stadt langsam zu einem Anziehungspunkt für Touristen. Heute lassen sich zahlreiche Häuser im Ort besichtigen und vermitteln den Besuchern einen Eindruck vom Leben in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
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