Der Kakadu Nationalpark ist der bekannteste Nationalpark im Norden Australiens und gilt als einer der schönsten Parks des Landes. Die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt des Parks, sowie die zahlreichen Höhlen- und Felsmalereien der Aboriginals machen den Park zu einem einzigartigen Areal, welches auch als Weltnaturerbe und Weltkulturerbe geschützt ist.
Der Kakadu Nationalpark liegt etwa 170 Kilometer östlich von Darwin, im Norden des Top End. Der Park umfasst eine Fläche von rund 19.800 km² und ist touristisch sehr gut erschlossen - es gibt Unterkünfte vom Bushcamp bis zum 5-Sterne-Hotel und die meisten Straßen sind befestigt.
Im Park findet man die verschiedensten Landschaftsformen, vom Arnhem-Land-Plateau, über Berge und Schluchten, bis hin zu Savanne und weiten Überschwemmungsebenen entlang der großen Flüsse. Jede dieser Landschaften ist Heimat für eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen. So gibt es im Park über 1.700 Pflanzenarten, mehr als 250 Vogelarten, 60 Säugetierarten, über 100 Reptilienarten, mehr als 50 Fischarten, sowie rund 10.000 Insektenarten.
Große Bekanntheit hat der Kakadu Nationalpark wegen der zahlreichen Felsmalereien der Aboriginals. So gibt es im Park rund 10.000 Malereien. Diese werden in einem zentralen Register erfasst und sollen für die Zukunft gesichert werden. Da die Malereien mit natürlichen Farben gemalt wurden, sind sie besonders anfällig für Erosion.
Der Kakadu Nationalpark lässt sich mit Hilfe von organisierten Ein- oder Mehrtagestouren oder auf eigene Faust erkunden. Zu den Highlights des Parks zählen neben den Felsmalereien am Ubirr- und Nourlangie Rock auch die Wasserfälle der Jim Jim und Twin Falls. Während der Trockenzeit versiegen die Wasserfälle, allerdings bleiben die Seen am Fuße der Fälle auch dann mit Wasser gefüllt und bieten eine Möglichkeit der Abkühlung für die Touristen. Während der Regenzeit können einzelne Orte und Straßen im Park gesperrt sein.
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