Emus sind die größten Vögel in Australien und eines der Wappentiere des Landes. Sie sind flugunfähige Laufvögel, die fast in ganz Australien verbreitet sind. Lediglich in den vom Menschen dicht besiedelten Regionen an der Ostküste und einigen Wüsten im Landesinneren sind sie eher selten anzutreffen. Auf Tasmanien wurden die Emus im 19. Jahrhundert ausgerottet.
Emus können 1,5 bis 1,8 Meter groß werden, bringen dabei aber nur 30 bis 45 Kilogramm auf die Waage. Sie haben grau-braune Federn, die teilweise auch dunkler wirken und Körper und Teile des Kopfs bedecken. Der lange Hals und langen Beine sind dagegen nackt. Die Flügel sind verstummelt.
Emus sind meist Einzelgänger die tagsüber fressen oder im Schatten ruhen. Seltener trifft man sie in Paaren. Größere Gruppen bilden sie nur bei Wanderungen zu Futterplätzen und an Wasserstellen. Emus bewohnen kein festes Revier, sondern sind ständig auf Wanderschaft. Die Intensität der Wanderungen richten sich dabei nach der Häufigkeit mit der sie anderen Emus begegnen, die Richtung der Wanderung nach dem Wetter. Im normalen Gang bewegen sie sich mit etwa 7 km/h vorwärts, im schnellen Lauf können sie 50 km/h erreichen.
Zur Fortpflanzungszeit im australischen Sommer paaren sich die Emus und bilden für die kommenden 5 Monate ein Paar. Die Paarung findet alle 2 bis 3 Tage statt, im selben Rhytmus werden die Eier gelegt. Diese sind rund 750 bis 900 Gramm schwer und dunkelgrün bis schwarz gefärbt. Ein Gelege enthält 5 bis 15 Eier. Das Brüten und die Aufzucht der Jungen wird vom Männchen allein übernommen. bei der Geburt sind die Jungen 25 cm groß und mit etwa einem Jahr sind sie ausgewachsen.
In Australien, Nordamerika und zunehmend auch in Europa werden Emus gezüchtet. Neben dem Fleisch werden auch die Eier, die Federn und Emuleder erzeugt und genutzt.
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